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Wir - die Katzenhilfe Mainz e.V. bedankt sich bei der Autorin Ute Duttenhöfer aus Mainz für die Katzengeschichte, mit Bildern (Bildquelle: Ute Duttenhöfer)
24. January 2019

Die Stallkatzengeschichte.
 
In unserem Reitstall wohnte bis vor 4 Jahren eine wundervolle Mäusejägerin namens Ninja. Eine stattliche Tigerkatze, mitgebracht von einer Pferdebesitzerin, die sie nicht mehr zu Hause halten konnte, die dann aber irgendwann mit Pferd weiterzog und die Katze einfach zurückließ. Ninja durfte bleiben, sie hatte sich gut eingelebt, jagte Mäuse, Ratten, Kaninchen, begrüßte jeden Menschen freundlich, immer dankbar für ausgiebige Streicheleinheiten, und fühlte sich auf dem gesamten Areal der Stallanlage nebst Heulager und Sattelkammer heimisch. Sie herrschte in ihrem großen Revier lange Jahre mit Würde, bis wir sie wegen eines Tumors am Kopf einschläfern lassen mussten.
Sie fehlte allen sehr ( nur Ratten, Mäuse und Kaninchen erfreuten und vermehrten sich) und die Stallgemeinschaft beschloss die Anschaffung zweier scheuer Katzen aus dem Tierheim. Diese sollten zur Eingewöhnung vier Wochen im Bauwagen bleiben, konnten allerdings bereits vorzeitig durch die Maschen des Absperrnetzes entkommen und verschwanden auf Nimmerwiedersehen.
Ein erneuter Versuch mit zwei weiteren scheuen Katzen aus dem Tierschutz und ausbruchsicherem Absperrgitter an der Tür des Bauwagens war auch nicht von Erfolg gekrönt. Diese hatten sich nach 6 Wochen noch immer nicht eingelebt, kamen nach dem Freilassen noch nachts zum Fressen, verschwanden dann aber ganz, eine wurde leider tot im Feld aufgefunden.
Wir gaben auf, wollten keinen weiteren Versuch wagen.
Mäuse, Ratten, Tauben konnten sich ungestört in neue Lebensräume ausbreiten.
Bis dann im letzten Oktober Sie auftauchte:
Eine kleine zierliche schwarz- weiße Kätzin. Sie war zutraulich und hungrig, das Fell sah aber gepflegt aus und sie wirkte keinesfalls verwahrlost. Und sie blieb am Stall. Tat so, als wäre es ihr neues Zuhause
So in der Ferienzeit…. Wir mutmaßten: ausgesetzt.
Dann fiel uns ein etwas unförmiger Bauch auf. Ob sie trächtig war? Eine befreundete Tierärztin wollte vorbeischauen und auch gleich feststellen, ob sie gechipt ist.
Parallel wurde ein Bild in Facebook veröffentlicht.
Natürlich war sie uns willkommen, ich erkundigte mich schon bei Frau Christnacht, wie man ggf. so spät im Jahr und bei Kälte Kitten draußen bzw. im Stall und Bauwagen großziehen kann und es wurde eine isolierte und gepolsterte Wurfhöhle im Bauwagen für alle Fälle hergerichtet.
Aber dann kam die große Überraschung.
Die Besitzerin meldete sich auf den Facebook Aufruf hin.
Sie kam mit Katzenkorb.
In einem netten Gespräch stellte sich dann heraus, das Kätzchen heißt Tweedy, ist 14!! Jahre alt, Freigänger, kastriert.
Die freundliche Besitzerin hatte gottseidank als erfahrene Katzenhalterin Verständnis für die Wünsche ihrer Katze. So darf sie jetzt mit unser aller Einverständnis beim Reitstall bleiben. Wenn sie will, kann sie natürlich auch wieder in ihr altes Zuhause zurück, das nur 1,5 km entfernt liegt.
Die Kleine sitzt nun mitten im Hof, begrüßt jeden persönlich, lässt sich tragen und kuscheln. Frisst nach wie vor Mengen an Katzenfutter, als Snack noch ein paar Mäuse, benutzt die Katzenklappen zum Bauwagen und zur Sattelkammer wie selbstverständlich, hat mehrere warme Schlafplätze zur Verfügung.
Sie wohnt den Reitstunden bei und begutachtet kritisch die Fortschritte.
Sie beobachtet alles, was auf „ihrem“ Hof vor sich geht, verfolgt uns beim Misten, Futter vorbereiten und sauber machen und wirkt trotz ihrer geringen Größe wie die Herrscherin des Arreals. Sie zeigt keinerlei Scheu vor Pferd und Mensch. Man könnte meinen, sie lebe schon Jahre lang bei uns.
Offensichtlich hat sie sich jetzt für ihr Rentenalter den lang gehegten Traum vom eigenen Reitstall erfüllt und verwirklicht nun ihren Wunsch.
Wir geben unser Bestes, dass es ihr weiterhin bei uns gefällt, verwöhnen sie so gut wir können und hoffen sehr, dass sie uns noch lange Jahre eine muntere Hofchefin bleibt.
 
 
Ute Duttenhöfer
Mainz
 
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